Traditionell: FDP-Kreisverband Kassel-Stadt lud wieder zum Sommerempfang

Später als sonst – die Fußball-WM lässt grüßen – lud der Kreisverband der Kasseler Liberalen wieder zum traditionellen Sommerempfang, der all die Jahre mit einem zünftigen Herings-Essen verbunden ist. Das Nordsee-Fischrestaurant in der Innenstadt hatte wieder ein leckeres Matjes-Buffet aufgebaut. Trotz der Ferienzeit konnte der Kreisvorsitzende Matthias Nölke zahlreiche Mitglieder, Förderer und Freunde der Liberalen aus Stadt und Landkreis begrüßen, darunter etliche Ehrengäste. Auch der Ortsverband Fuldatal war wieder vertreten.

Zusammen mit dem Ehrengast des Abends, MdB Bettina Stark- Watzinger (3.v.l.), Stadtkreis-Vorsitzender Matthias Nölke (3.v.r.) und Landtagskandidat Aribert Kirch (r.) stellten sich Fuldataler Teilnehmer zu einem Erinnerungsfoto. (Foto: Frohme)

Als zentraler Gast konnte die Hessische Generalsekretärin der FDP, die Bundestags-Abgeordnete Bettina Stark-Watzinger als Rednerin gewonnen werden. In ihren Ausführungen präsentierte diese die Kernpunkte der gegenwärtigen liberalen Politik in Deutschland. Dazu zählt die ins Wanken geratene Europa-Politik, die bislang völlig ungelöste Politik gegenüber Einwanderern, Flüchtlingen und Asylsuchenden, die bundesdeutsche Steuerpolitik und eine künftige Entwicklung der Anstrengungen im Bildungswesen. Dabei verwies sie darauf, dass für ein künftiges Europa der Euro stabilisiert und auf die Einhaltung der ursprünglichen fiskalischen Regeln zurückgeführt wird. Die Gesamtheit der Euro-Staaten kann nicht für die Währungsdefizite in den Mitgliedsstaaten herhalten. In der sog. Asylpolitik bedarf es der Einhaltung eindeutiger Regeln der Rechtsstaatlichkeit und in Deutschland der schnellsten Schaffung eines Einwanderungs-Gesetzes mit klaren Festsetzungen. In der Steuerpolitik muss Realpolitik den Vorrang haben. Und der „Soli“ muss nunmehr schnellsten abgeschafft werden, daran festzuhalten sei verfassungswidrig. Hier stehe die Regierung gegenüber dem Bürger längst in einer Art Altschuld. Statt unausgegorener Rentenversprechungen muss die Zukunft brillanter Bildung ins Auge gefasst werden. Und statt einer Regulierungswut durch ausufernde Bürokratie muss der Mündigkeit der allermeisten Bürger noch mehr Rechnung getragen werden.

Nach einer kleinen entfachten Diskussion gab der FDP-Vorsitzende den Auftakt zum alljährlich geschätzten Matjes-Buffet. Und in den Pausen wurden die Gespräche mit der Referentin rege fortgesetzt, ehe sie zünftig mit einer „Ahlen Wurscht“ und einer Flasche Riesling vom Hessischen Staatsweingut verabschiedet wurde.

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